Detlef Pfeil war seit 2006 Leiter des Kompetenzzentrums (damals noch Ausbildungszentrum) und stellvertretender Geschäftsführer der Innung SHK Berlin. Zuvor war er lange Jahre als Geschäftsführer des Fachverbandes SHK Land Brandenburg aktiv. Seine Leistungen für die Ausbildung sind über alle Maßen verdienstvoll.
Herr Pfeil prägte das Niveau des Ausbildungszentrums durch seine Visionen und Entscheidungen wesentlich. Sein Name steht für die Weiterentwicklung und Anerkennung des Ausbildungszentrums als eine der modernsten, zertifizierten SHK-Ausbildungsstätten in Europa. Unter seiner Ägide wuchsen nicht nur das Weiterbildungsangebot und der Personalbestand, sondern er hat auch maßgeblich die aufwendigen Modernisierungsanstrengungen initiiert, in denen das Ausbildungszentrum auch mit Bundes- und Landesmitteln vom Dach bis zum Keller saniert und um neue Labore erweitert wurde. Seine strategische Weitsicht für ein Raumkonzept, das interaktives und praxisnahes Lernen ermöglicht, ist Basis unserer Erfolge heute.
Ferner baute Detlef Pfeil Strukturen für eine systematische Berufsorientierung und Berufsbildwerbung in Berlin auf: Präsentation der SHK-Berufe auf allen großen Berufsmessen in Berlin, Teilnahme am Girls’ Day und anderen Aktionstagen und die Innung wurde Teil des Netzwerks Berufspraxis. Das war neu in der Innungslandschaft damals. Vor allem knüpfte Herr Pfeil enge Kontakte zu Bildungsträgern, der Senatsverwaltung, Arbeitsagenturen oder dem Bundesinstitut für Berufsbildung und konnte Fördermittel für zahlreiche Projekte zur Fachkräftesicherung einwerben. Die Gründung der Stiftung „HandWerk stiftet Zukunft“, das Projekt „handwerk@school“ oder die ersten Qualifizierungsmaßnahmen seien stellvertretend genannt. Er schuf die Stelle der Ausbildungsmanagerin in der Innung. Gegen den bundesweiten Trend gab es in Berlin immer einen Anstieg an SHK-Azubis.
Auch im Ruhestand blieb er der Innung verbunden als Kuratoriumsmitglied und Förderer der Stiftung. Aber er engagierte sich auch in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen für die Berliner Zivilgesellschaft.
Wir werden ihm als einem der prägendsten und umtriebigsten Akteure der Berliner SHK-Ausbildung ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau und seiner Familie.