Unter dem Motto „Zeit für Rück-, Ein- und Ausblicke“ stellten sich das SANQ – Netzwerk für Nachqualifizierung und berufliche Bildung und Gäste der Diskussion. Zur Erfolgsbilanz gehören über 1.200 neue Fachkräfte in 29 Berufen in Berlin, die ihren IHK/HWK-Berufsabschluss auf dem Weg der „Abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung“ erworben haben.

Die Innung ist Teil des Netzwerks, im Vorstand vertreten und praktiziert seit Jahren erfolgreich Nachqualifizierung.

Modulare Nachqualifizierung und Teilqualifizierung sind zentrale Bausteine der Fachkräftesicherung. Besonders ist die Anerkennung von bereits (im Ausland) erworbenen beruflichen Vorerfahrungen oder der Erwerb von berufsanschlussfähigen Teilqualifikationen, mit denen Berufsabschlüsse auch schrittweise erlangt werden können. Vor dem Hintergrund des hohen Anteils von Menschen ohne Berufsabschluss, der auch durch den hohen Zuzug nach Berlin weiter steigt, wird die Nutzung der genannten Vorteile zur Fachkräfteentwicklung immer dringender. In Teilqualifizierungen liegt enormes Potential und zu Unrecht mangelt es an entsprechendem Bekanntheitsgrad.

Micha Klapp, Staatssekretärin Senatsverwaltung (SenASGIVA) sprach ein Grußwort. Dr. Petra Hübner, Vorstandsvorsitzende SANQ zog Bilanz. In einer hochkarätigen Podiumsdiskussion aus Vertretern der Agentur für Arbeit Berlin-Mitte, dem Bundesvorstand DGB, der IHK Berlin, dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Moabiter Handwerksgesellschaft kamen Aufgaben und künftige Prioritäten zur Sprache. Zum Abschluss unterzeichneten IHK Berlin und SANQ eine Vereinbarung zur Zulassung zur Externprüfung bei modularen Nachqualifizierungsmaßnahmen.

Aus Sicht der SHK-Innung ist das Thema modulare Nachqualifizierung heute wichtiger denn je. Wir sind stolz Teil des Netzwerks von SANQ zu sein, das sogar schon vor 15 Jahren weitsichtig anfing, diese Perspektiven der Fachkräftesicherung zu entwickeln, bevor es zur formalen Gründung des Netzwerks kam.