Studienreise der Innung nach Ägypten

Die Innung probiert neue Wege der Fachkräftesicherung für die Branche und befasst sich mit dem Thema gesteuerte, qualifizierte Migration.

Vom 14.-19. April 2024 besuchten daher Geschäftsführer Andreas Koch-Martin und Huzayfa Dabbas gemeinsam mit zwei Vertretern der KFZ-Innung auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Ägypten.

Der Besuch war eine Gegeneinladung, nachdem ägyptische und marokkanische Delegationen bereits im Herbst letzten Jahres die Innung besucht hatten, um das duale Ausbildungssystem, das Konzept des Kompetenzzentrums bei der Etablierung klimatechnischer Berufe und die vielfältigen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung kennenzulernen.

In Kairo fanden Gespräche statt mit dem ägyptischen Bildungsministerium, ägyptischen, deutschen und amerikanischen Herstellern von Klimatechnik, aber auch mit kleineren Betrieben des Reparaturhandwerks, Industrieverbänden, der dortigen Industrie - und Handelskammer, dem ägyptischen Zentrum for Jobs und Migration sowie Schulen, die das duale Ausbildungssystem etabliert haben. Daneben wurden Berufsschulen mit Ausbildungswerkstätten besucht, die auf diese Weise ein gutes Bild des Systems und der Strukturen der Technical Education vermittelten.

Gegenstand der intensiven Gespräche und Präsentationen war es, die jeweiligen Ausbildungssysteme, Bildungsketten und currikularen Inhalte zu verstehen und Perspektiven einer Kooperation in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung zu erörtern.

Hintergrund ist, dass in Ägypten gerade versucht wird, das Modell der dualen Ausbildung bzw. Teile davon in die Berufsausbildung Ägyptens zu implementieren. Noch wichtiger ist den Partnern in Ägypten allerdings die Migration von ägyptischen Jugendlichen nach Deutschland zu befördern („Regular Migration“). Das GIZ und die ägyptischen Partnerinnen und Partner zeigen großes Interesse an der Fortsetzung des mit diesem Austausch gestarteten Dialogs.